Dienstag, 30. Dezember 2014

Prince Kum'a Ndumbe III im Interview

Neben guter Polizeiarbeit brauchen wir im Jahr 2015 auch noch folgendes: soziale Gerechtigkeit und den Willen, Konflikte friedlich zu lösen. 
Was wir dagegen überhaupt nicht brauchen ist dumpfbackige Sündenbockpolitik, rücksichtsloses Ego(ger)manentum, noch mehr Schweinefleisch, Ausbeutung, Stumpfsinnigkeit und Krieg. Brauchts das?! frage ich, braucht es das?!

Ich sage NEIN! Und gebe das Wort weiter and Prinz Kum'a Ndumbe:
"Mein Weg ist der Weg der Versöhnung",
Prince Kum'a Ndumbe III im Interview auf AfrotakTV Cybernomads.



 Im Rahmen der Debatten um den Wideraufbau des Stadtschlosses und der Errichtung des Humboldtforum spricht Prince Kum'a Ndumbe III. über die Geschichte seines Großvaters Lock Priso, dessen Widerstand gegen die deutschen Kolonialisten, den Raub des Tangué und dem beschwerlichen Weg zu Aus- und Versöhnung.
(das Interview ist vom letzten Jahr(esende)
siehe auch:
 http://www.no-humboldt21.de/

Unter Berufung auf den ICOM-Code of Ethics und die aktuelle UN-Deklaration über die Rechte der Indigenen Völker erklärt das Bündnis „No Humboldt 21!“:„Durch die kostspielige, zentrale Ausstellung fremder Kulturschätze will sich Deutschland laut Kulturstaatsministerin Grütters als ‚eine der bedeutendsten Kulturnationen der Welt‘ präsentieren. Wir lehnen diese schamlose Selbsterhebung mit Hilfe von Objekten, die in der Kolonialzeit angeeignet wurden, im Palast der preußischen Kolonialherrscher ab. Stattdessen muss Deutschland endlich die Provenienzforschung fördern und unverzüglich die Rückgabe von offensichtlich geraubten Kulturobjekten und menschlichen Überresten an die Herkunftsgesellschaften anbieten.“

Sonntag, 28. Dezember 2014

Was wir im kommenden Jahr brauchen: Gute Polizeiarbeit

Jawoll!

Im Ernst: Wir brauchen gute Polizeiarbeit. Nur zu Erinnerung: Naziterror und NSU-Morde  sind noch nicht mal ansatzweise aufgeklärt, da tobt schon wieder ein neuer brauner Mob durch unsere Straßen. PEGIDA oder DEGUSSA (sorry, ist so eine spontane, unkontrollierte Assoziation in meinem Hirn...) oder wie sich der selbst so schimpft...  Dieser Mob gibt sich zwar ganz brav und bieder, ja singt gar freundlich Weihnachtslieder...- ach lassen wir das.

Nein im Ernst, wir brauchen gute, gewissenhafte, sich an Bürger-Menschen- und Grundrechten ausrichtende Polizeiarbeit, gerade auch was die Rechtsverletzungen, den Missbrauch und die Übergriffe der diversen Geheimdienste betrifft.

Es mögen also auch hier die entsprechenden Selbstreinigungskräfte zum Einsatz kommen, die es braucht, um diese gute Polizeiarbeit im neuen Jahr 2015 (und darüber hinaus)  zu gewährleisten.

Und hier och eine Leseempfehlung für alle denen der Text entgangen sein sollte:

Thomas Moser| Operation Internet? – Die Fatalist-Gruppe betreibt mehr Desinformation als Information beim Thema NSU

Was unsere Medien hierzulande leider gar nicht auf dem Schirm haben:

U.S. rabbis protest racism, preach compassion 
Jewish activists demand police accountability and reform following spate of deaths of unarmed African Americans.



(via guardian)

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PS: Und wer sich über das Unrecht im eigenen, realexistierenden Staat so beharrlich ausschweigt wie Herr Kretschmann, der darf auch die DDR getrost im Sackerl stecken lassen...  Jesus Christ! ...da treibt es einem ja die Schamesröte ins Gesicht, beim lesen :



Südwest-MP äußert Vorbehalte gegen die Linkspartei

Winfried Kretschmann Südwest-MP äußert Vorbehalte gegen die Linkspartei

...Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ihre Vergangenheit noch nicht...aufgearbeitet. Dies störe ihn enorm, sagte Kretschmann der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart...Linken eingetreten“, sagte er. Kretschmann räumte ein, dass er kein Freund der...

kleine Zugabe, zur Förderungen der globalen, interreligiösen Selbstreinigungskräft:
 Jews for Racial & Economic Juctice



Donnerstag, 25. Dezember 2014

Let Us All Honour And Support Our Beloved Artists in 2015

What made me so happy these days is that I finally made it to keep a little Cash left in order to buy some Music, a few new Redords and CDs. After All.So Great! After such a long time lacking  nearly all of my old music stuff which was either lost or broken. God Thanks!

May the New Year be Year of Honouring one another for the good instead of bashing and hacking and shitstorming.

May it be a Year of Support and Solidaritiy for and with one another

May it be a Year of Love, Care and Respect

And Music... Thank You From The Heart!

And Most Important: May God Save Us All From Facism.



Thanks and Tribute To Our One And Only Sinead O'Connor

Happy Christmas, Happy Hanukkah, Happy Birthday!

Happy Christmas!

I want to just say the anti-Empire, anti-capitalist impulse in Jesus--Jesus the baby, Jesus the crucified. The crucified Jesus is innocent. The baby born in the manger is innocent. But the representatives of the empire seek to destroy the innocent. So Herod tells the wise men from the east, tell me where he is that I may come and worship him, but wants to kill him, the innocent baby. And then Pilate, the representative of the empire, cannot be a good man and save the innocent Jesus, but then throws him to the mob. But if you read the text correctly, it is not the mob that condemns Jesus. The leaders are in the crowd. And so the leaders tied to the empire, to the system of oppression, use Twitter or Facebook or media to influence the crowds' opinion of the innocent man. And so I think the love impulse of Christmas should propel us to fight any system that destroys innocent babies or innocent families or innocent men and women because of profit, because of greed, because of a impulse to power. And that's what we're seeing, not just in the United States of America, but across the world. Power is used to destroy innocents, right? And then there is no champion, there is no outcry, there is no movement, there is no public--what is the public policy that protects the innocent in housing, right, in schooling? 
Rev. David Bullock  (mit Chris Hedges und Paul Jay auf The Real News)


Happy Birthday!
 


Happy Hanukkah!

 
Want to learn more about the Dreidel? Click Here My Dear...

Sonntag, 14. Dezember 2014

Protestkultur (?)

Volker Lösch (der mittlerweile in Berlin lebt)  hat neulich auf der Stuttgarter Anti-S21-Jubiläums-Demonstration wieder eine sehr energiegeladene, aufklärerische und mobilisierende Rede gehalten, brachte die tieferliegende Thematik, die leider viel zu oft hinter dieser irreführenden Bahnhofskulisse verschwindet, wieder ans Licht der Tatsachen (Stichwort Gentrifizierung, Bodenspekulation, Stadtzerstörung, Demokratiezersetzung und Verfestigung pseudo-bzw. scheindemokratischer Strukturen, Korruption etc ppp....) und rief dann im Abspann die Bewegung dazu auf,  sie möge doch wieder politischer werden. Was er damit meinte, blieb leider völlig im Unklaren.

Und ich dachte erneut darüber nach, als ich mich am Tag der Menschenrechte auf dem Karlsplatz zu einer Kundgebung mit Schwerpunkt Rüstungsexporte begab. Es waren im Gegensatz zum S21-Jubiläum nur eine handvoll Menschen vor Ort und auch die anschließende Diskussionsrunde zu Krieg, Vertreibung und Flüchtlingspolitik war nur spärlich besucht.

Was bedeutet es, politischer zu werden?

In Anbetracht all dieser immer massiver auftretenden Protestmärsche rechtspopulistischer und -extremer Gruppen, die auch meinen sich zunehmend politisieren zu müssen, frage ich mich immer öfter, ob es nicht im Gegenteil sinnvoller ist, sich zu ent-politisieren. Oder anders gesagt: sich indireker zu politisieren, subversiver.
Zumindest tendiere ich (vermutlich zeitlebens) in diese Richtung, ob das nun sinnvoll  ist oder nicht.
Letztlich ist es die im Alltag gelebte Solidarität und Humanität, auf die es ankommt.  (wohl wieder eine Binse, aber dennoch eine wahre).






Just Asking Myself:

Are those Xeno-and Islamophobes, Racists and Antisemites who are demonstrating and vandalizing against Refugees and Humanity all over Europe and the world these days, are those folks the same guys who are woshipping and celebrating our Holy Mary from Palestine and the Birth of her heavenly Child Jesus the Lion of Judah (Angels and Ancient Kings from Africa inclusive....)

Are those Arsonists who are demonstrating a total lack of common sence, loving hearts and uplifting spirit - are they infact just desperately trying to somehow invoke these lacking qualities?

 Crying out for Christmas while Creating Hell?!

Dienstag, 9. Dezember 2014

Aus dem Wörterbuch des Totalitarismus

Heute: Sichselbstlegitimierender Überwachungsapparat

Man stelle sich einmal einen Menschen vor, dessen Wohnung mit Überwachungstechnik infiltriert und der auf Schritt und Tritt getrackt und verfolgt würde, der keine noch so kleine Gefühlsregung, keinen Gedanken und keinen Poops von sich geben dürfte, ohne dass es aufgezeichnet, archiviert und von fähigen (auch und gerade in Folterangelegenheiten versierten) Psychologen analysiert würde... man stelle sich diesen totalüberwachten Menschen einmal bildlich vor und zwar vor dem Auge des  totlitären Überwachers Betrachters.

Würde sich dieser Mensch wohl normal verhalten? Würde er, der über Jahre hinweg zum Versuchskanninchen degradiert wurde, der ohne dass er jemals seine Einwilligung gegeben hätte, zum Forschungslangzeitstudienobjekt gekürt wurde, würde sich dieser Mensch wohl der Norm entsprechend entwickeln, würde er sich und seine schöpferischen Potentiale frei entfalten und - zur seelisch-geistigen Erbauung des Publikums - auch zum Ausdruck bringen, seine kreativen Denkprozesse offenlegen, seine gestalterischen Fähigkeiten unter Beweis und der Gesellschaft zur Verfügung stellen etc....

Würde dieser Mensch systemkonform, angepasst, narzistisch, oder eher aufsässig, rebellsich um Applaus und gesellschaftliche Anerkennung buhlen?

Oder würde er am Ende als paranoid-schizophrener Soziopath oder gar Terrorist zu einer Gefahr für jede friedliebende Gemeinde? ( In diesem Fall dürfte die Ratte natürlich erst Recht und zum Schutze der Gesellschaft keine Sekunde unbeaufsichtigt sich selbst und ihrer kriminellen Energie überlassen werden!)

Wie man es dreht und wendet: Überwachung ist und bleibt ein unverzichtbares Instrument eines jeden totalitären Systems.Unverzichtbar im Dienste der Terrorabwehr, Sicherheit und zum Schutze der Bevölkerung (und sei es vor sich selbst!) und unverzichtbar im Dienste der Wissenschaft und Forschung. Der Überwachungapparat legitimiert sich folglich autonom.

( PS.: unter uns gesagt: mitunter kann es der Sache sogar förderlich sein,  (in absoluten Ausnahme-und  Einzelfällen) das eine oder andere Überwachungsprotokoll  der Öffentlichkeit zugänglich zu machen (bzw. von Hackern viral und über dunkle Kanäle verbreiten zu lassen)  und diese so, vom eigenen Voyeurismus geködert, mit ins Boot der Beobachter, Forscher und Analysten zu holen.  Aber -pssst...- das ist nun wirklich top secret!!!)

Samstag, 29. November 2014

Tag 52

Wetter trüb. Der Winter ist auf dem Weg.

Kafka und ich haben uns mittlerweile wieder zu Hause eingefunden. Im Gepäck ein Haufen neuer Erkenntnisse, die so komplex sind, dass ich sie zuallererst und in Ruhe verarbeiten muss, bevor ich sie dann gegebenenfalls einer Öffentlichkeit (oder sonstirgendjemandem) entweder kundtun werde, oder - eher lieber doch nicht.

Nur soviel sei verraten: Diesem feinen Herr im Zwirn und seiner Gefolgschaft - ihnen allen, die sich dort so schaulustig und mit offensichtlicher Genugtuung am Ort der Zerstörung eingefunden haben, wünsche ich nie nie wieder zu begegnen. Mögen sie sich ab sofort und in Zukunft von mir fern halten.

PS: Ich ändere den Untertitel des Inseltagebuchs. Statt:

Inseltagebuch oder: Das Rätsel meiner Herkunft
heisst es nun
Inseltagebuch oder: 52 Tage.
(es ist nur Annäherung an den eigentlichen Themenkomplex. Von dem ich immer noch nicht weiss wie und in welcher Form und ob ich ihn überhaupt jemals verarbeiten werde).

PPS: Es sei auch noch kurz angemerkt: Die schöne Frau in der Villa - sie kannte meine richtige Mutter.


Donnerstag, 27. November 2014

Tag 50

Das Wetter verhält sich weiterhin unauffällig.

Es gibt Tage an denen ich einfach überhaupt nichts aufschreiben will. So war das gestern. Und genauso ist das heute auch wieder.

Dienstag, 25. November 2014

Tag 48

Der Tag strömte heute mal wieder so rasend schnell gen Nacht, dass ich selbst das Wetter nur im Vorübergehen wahrgenommen habe. Es verhielt sich jedenfalls unauffällig, war weder nass noch kalt noch sonderlich windig und hell und leuchtend war es auch nicht. Es war einfach irgendein Wetter, ein Tarnwetter, so könnte man es vielleicht nennen. Ein graue Mauswetter das sich nicht in den Vordergrund spielte, sondern bescheiden, still und leise, einfach nur da war.

Derweil diesselbe Frau, die sich vor wenigen Augenblicken noch von einem Pferdekarren durch den Morast hatte schleifen lassen und die ich Anfangs auch noch für einen Mann gehalten habe, präsentierte sich uns jetzt als strahlende Schönheit. Sie trug ein grünschimmerndes Kleid aus Seidenchiffon, welches ihrer sportlichen Statur Grazie und eine barocke Anmut verlieh und zu dem ihren Augen funkelten wie zwei übergroße Smaragde. Kein Zweifel - das war die Königin des Hauses. (und Regentin der Ruine).

Montag, 24. November 2014

Tag 47

Ich weiss noch nicht, wie das Wetter heute wird, denn es ist noch gestern, während ich hier sitze und mit dem Aufzeichnen der Ereignisse von morgen beginne.

Unmittelbar hinter der Niesche in der Kafka und ich Platz genommen haben befindet sich ein Durchgang in der Wand, verhängt von einem schweren, purpurfarbenen Samtvorhang. Kafka schob ihn nur ein paar Fingerbreit beiseite und es eröffnete sich uns ein Bild des Schreckens: eine kleine, siebenstufige Treppe aus Holz führte nach oben und endete - im Nichts. Führte mitten hinein in ein Feld aus Trümmern, Scherben und Ruinen.

"Guten Morgen, Sie haben gerade einen Blick in unsere ehemalige Bibliothek geworfen. Herzlich Willkommen in unserem Hause." Eine Frau trat aus der Küche und servierte uns auf einem silbernen Tablett eine Schale Milchkaffee und ein Tässchen Espresso. (was wir, sofern wir gefragt worden wären, auch genauso bestellt hätten)

Wir bedankten uns und schlürften schweigend - Kafka seinen Kurzen und ich meine Wanne Kaffee.

Sonntag, 23. November 2014

Tag 46

Und wieder strahlt die Sonne durchs Fenster herein und lässt alles im Raum so herrlich leuchten. Wie unterscheidet sich die Qualität des Sonnenlichts im Herbst und Winter, von der im Frühjahr und Sommer? Es ist die Tiefe. Die Farben strahlen in einer dichteren Farbstuktur, tiefer und existenzieller als im Frühling und Sommer.

Das Haus,  es ist - magisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Leute auch nur den Hauch einer Ahnung haben, wo sie sich hier befinden.

Samstag, 22. November 2014

Tag 45

Heute scheint die Sonne wieder und das bis tief hinein in meine kleine (Herz-) Kammer.

Kafka und ich hielten unsere Distanz zu den anderen Reisenden und schlichen, wärend jene sich in Richtung Entree der Villa zubewegten, ums Haus herum und auf die Veranda, von der aus man durch eine (offen stehende) Glastür in den Frühstücksraum gelangte, der - reichbepflanzt und leicht möbliert mit kleinen runden Holztischen und -stühlen mit Geflechtsitzen vor Wänden mit Vitrinen voller Bücher und antiker und neuzeitlicher Schätze aus aller Welt und Raum (Zeit und Epoche) - wie ein großer Wintergarten zum Lesen und Verweilen einlud.

Der Raum war nur duch eine Schwingtür von der Küche getrennt, aus der das fröhliche Geklapper von Geschirr und der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee zu uns herüberwehte. Wir wählten ein Tischchen in eine geschützten Niesche, das von einem übergroßen Palmblatt bedacht war und nahmen (erstmal gemütlich) Platz.

Freitag, 21. November 2014

Tag 44

Es ist zwar kälter geworden, jedoch immer noch so mild, dass ich ohne zu frieren durch die Nacht komme.
Allmählich klingen auch meine Schmerzen etwas ab.

Der Türklopfer. Ein Skarabäus. An der Eingangspforte zum "Hotel Abgrund" prangt eine Türklopfer aus Messing - in Gestalt eines Skarabäus.

Holy Shi...

Donnerstag, 20. November 2014

Tag 43

Die Nacht war neblig und spürbar kälter als die Nächte davor. Wachte auf mit Schmerzen in allen Gliedmaßen, die bis jetzt noch nicht wieder abgeklungen sind.

Es tauchten nun erstmals auch Menschen auf, in dieser Kraterlandschaft, wir begegneten einer Gruppe Reisender, die sich anscheinend auf ebenso unerklärliche Weise hier eingefunden hatten, wie Kafka und ich. Die Landschaft hatte sich mittlerweile schonwieder etwas verändert, so kamen wir durch einen dunklen Wald. Oder besser gesagt Waldfriedhof.  Die Bäume sahen allesamt wie abgestorben aus, mitunter sogar schwarz verkohlt. Inmitten des Hains tauchte wie aus dem Nichts ein Haus auf,  eine heruntergekommene, halbverfallene, ehemals sehr herrschaftliche Villa, deren Fenster teilweise sogar beleuchtet waren. "Herrlich!" rief da ein Mann aus der Reisegruppe, eine vornehme Gestalt im mittleren Alter, gekleidet in einen eleganten dunkelblauen Mantel mit passendem Hut - "Wir nähern uns endlich dem eigentlichen Ziel unserer Reise: dem Hotel Abgrund."  Die Damen kicherten.

Wir folgten der Gruppe mit ein wenig Abstand und steuerten auf das Haus zu, als plötzlich ein halbnackter Mann mit einem Pferdekarren aus dem Unterholz hervortrat und sich vor uns auf den Weg stellte. "Diesen Leuten wachsen Algen aus den Hirnen und aus ihren Herzen quillt der Schlamm." sprach's und warf sich auf die Erde, griff mit den Händen einen Strick der an den Karren gebunden war, schnalzte mit der Zunge und das Pferd trabte davon, den Mann hinter sich herschleifend.

Die Gruppe blieb stehen und beobachtete das Spektakel mit Entsetzen. Nachdem der Mann sich einige Runden nackt durchs Gelände hatte schleifen lassen, gab er seinem Gaul erneut ein Zeichen und ließ ihn wieder vor uns anhalten. "Ich tue das freiwillig und für Euch. Damit sich keiner von Euch je an einen solchen Karren spannen und durch den Dreck ziehen lassen muss."

Erst jetzt fiel mir auf, dass das gar kein Mann, sondern eine Frau war. Sie durfte so Anfang, Mitte 50 gewesen sein, hatte eine athletische Figur, trug schulterlanges, graumeliertes Haar und zeigte ein vornehmes Gesicht mit hohen Wangenknochen und grünen, funkelnden Augen.

Mittwoch, 19. November 2014

Tag 42

Nun neigt sich dieser Tag also auch schon wieder seinem Ende, genauso wie das letztlich der gestrige tat. Da fällt mir das Schritt halten nicht immer leicht. Wenigstens hat es mit dem Regnen aufgehört. Hoffe der Himmel hält wenigstens noch bis Sonnenaufgang dicht, an Donnerstagen ist das Nasswerden immer besonders unangenehm, wegen den zusätlzlich zu schulternden Lasten an diesem Tag.

Abgesehen davon, schlaucht mich auch diese andere Tour - und wohl erheblich mehr als ich zugeben möchte. Wäre da nicht noch etwas.... Etwas sehr graziles und kraftvolles zugleich. Von dem zu sprechen es jedoch noch zu früh ist.


Montag, 17. November 2014

Tag 40

Das Wetter kann sich noch ändern, es ist ja noch früh am Morgen. Die Nacht war jedenfalls wieder sehr mild.

Wichtigstes Presseorgan in der deutschen Medienlandschaft: DieTitanic.

(bezugnehmend auf Relevanz in der Themenwahl, Wahrhaftigkeit in der Berichterstattung, Demut vor dem Herrn)

Sonntag, 16. November 2014

Tag 39

Wetter trüb und regnerisch. Herzprobleme. Augen zu und durch...

Zauberhafte Landschaft erkundet. Nachdem es zuvor stundenlang durch Geröllhalden und staubige Einöden ging, kamen wir nun an einen Ort des Lebens und der Klänge. Die Erde blubberte und brodelte genauso wie man das aus Gegenden kennt, in denen Gysire in Aktion sind. Hier kam aber noch dazu, das das Blubbern und Brodeln einer musikalischen Orchesteraufführung gleichkam. Ich hörte singende Sägen und Gläser zerspringen, laut knallende, platzende Blasen, überkochendes, schäumendes Gurgeln und tiefes, bedrohliches Grollen - das Spektrum reichte von den dunkelsten, tiefsten bis zu den hellsten und allerhöchsten, von menschlichen Ohren hörbaren Tönen.


Freitag, 14. November 2014

Tag 37

Das Wetter zeigte sich unverändert - sprich, teils sonnig, teils wolkig bei milden Temperaturen. Den dicken Mantelanorak (der mir im übrigen gut eine Nummer zu groß ist und mir aus ästhetischen Gründen auch nicht gefällt, der aber eben bei entsprechenden Temperaturen und Wetterverhältnissen durchaus zweckmäßig daherkommt und ich von daher doch froh bin, ihn aufgebwahrt zu haben) brauche ich eigentlich noch gar nicht, denn auch in der Nacht reicht ein anständiger Kapuzenpulli plus Schutzweste vollkommen aus. (Sofern es trocken bleibt und nicht wieder wie aus Eimern schüttet).

Soviel dazu.

Was gibt es sonst noch zu berichten?

Nichts.

As long as Kafka is by my side, everything is fine.

Donnerstag, 13. November 2014

Tag 36

Die Nacht war neblig-feucht, jedoch nicht wirklich kalt. Kam sogar ins Schwitzen, bei meinem frühmorgendlichen Rundlauf.

Vom Tag haben wir nicht wirklich viel mitbekommen heute, Kafka und ich fielen in einen tranceartigen Tiefschlaf aus dem ich erst am Nachmittag wieder zurück in den Alltagsmodus fand. Tief beseelt und glücklich.

Was mir gänzlich am Arsch vorbei geht:

Das Sexualleben anderer Leute
Figur und Gewicht anderer Leute
Promi-und Nicht-Promi-Nacktbilder
Die Beziehungskisten anderer Leute
Twitter und Facebook
Hashtags

Gibt es irgend etwas, das  irrelevanter wäre auf dieser Welt?

auch käme ich nie auf die Idee, mir von Stalkern heimlich aufgenomme Streamings anzusehen. (Es sei denn zufällig und dann würde ich die Polizei einschalten. So wie ich das auch täte, würde ich Zeuge von Kinderpornographie oder sonstigen Gewaltakten gegen hilflos ausgelieferte).

Kein Mensch sollte sich je mit seinen Privatangelegenheiten erpressbar machen, mit Dingen, die die Öffentlichkeit einen Scheiß angegehen. Und die Öffentlichkeit sollte sich zu allerst mal mit ihrem eigenen Voyeurismus befassen und gegebenenfalls dann ruhig auch therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sonst nix mehr hilft. Dann könnte sie sich vielleicht auch effektiver gegen professionelle Schnüffler, Saboteure und Intriganten zur Wehr setzen.

Mittwoch, 12. November 2014

Tag 35

Nasskaltes Wetter heute, keine Sonne, der Himmel bedeckt von einer schmutzig-weißen Wolkenschicht.

Wir sind hinabgestiegen, in die Schlucht, haben uns gegenseitig gestüzt und sind hinunter geklettert, gerutscht und gestrauchelt. Seltsam. Wir wandern also durch diese Schlucht aus Geröll, klettern über Felsbrocken. Ödnis wohin das Auge reicht. Auf dem Weg liegen Knochen und Skelette von Tieren, teilweise auch noch Kadaver. Eines sieht aus wie jenes tote Tier, von dem die Sage geht, Jesus hätte es angesehen und, während seine Jünger sich voll Ekel abwendeten, gesagt: aber schöne Zähne hatte es.

Ja, dieses Tier hatte ein Gebiss das glänzte wie Elfenbein so weiß, vollkommen harmonisch, einer Perlenkette gleich aneinandergereihte Zähne waren das. Und sind es noch.

Note: das ist gar kein Traum. All das findet tatsächlich statt und zwar während ich hier sitze und es aufschreibe. Wie kann ich hier sitzen und gleichzeitig in dieser Schlucht herumkraxeln?

Ich frage meinen Begleiter was eigentlich los ist und wie zum Teufel wir hierhergekommen sind. Endlich erkenne ich auch wer er ist. Es ist: Kafka.

Dienstag, 11. November 2014

Tag 34

Die Nacht und der frühe Morgen verbargen sich im Nebel, tags dann wieder Sonne, ein warmes Weichzeichner-Licht, das allen Dingen im Raum ihren ganz eigenen Glanz verleiht.

Im Traum ging ich mit jemandem (ich weiss nicht wer es war) einen Feldweg entlang, wir sprachen über das Licht, als plötzlich und abrupt unser Weg einfach endete und sich eine riesige Schlucht auftat und vor uns lag offen der Abgrund. Nichts mehr da außer Tiefe, Geröll und Gestein...


Montag, 10. November 2014

Tag 33

Seit dem Morgengrauen (das heute bis zum Abend andauerte) plagen mich Bauchschmerzen. Am Nachmittag kochte ich dann mal wieder eine Kartoffel-Möhren-Currycremesuppe, dazu gabs in Rosmarinbutter geröstete Kürbiskernbrotscheiben.  Es ist immer ein Grund zu Freude, wenn sich Zutaten finden, aus denen sich wenigsten ein kleines, feines Gericht am Tag zaubern lassen.

Zwar machte sich bislang leider keine Linderung meiner Schmerzen bemerkbar, aber so eine warme Suppe tut dennoch gut.

Sonntag, 9. November 2014

Tag 32

Heute war ein angenehm ruhiger, braver und sonniger Sonntag, ich war (mit dem Hund) allein und konnte endlich mal wieder ungestört sauber machen. Herrlich. Habe sogar die Fenster und sämtliche Altäre geputzt. Anschließend noch eine Runde durch die leuchtend-bunten Blätter gelaufen und jetzt ist auch schon wieder Abendbrotzeit.

Gesegnete Mahlzeit!
PS.: Ja, wenn uns keiner hetzt und quält, lassen wir es uns auch gerne mal gut gehen.

Samstag, 8. November 2014

Tag 31

Another sunny day.

So viele Bücher, die hier neben mir auf dem Boden (der Tatsachen) liegen und ich finde keinen richtigen Zugang zu ihnen. Drifte ständig ab und verliere mich in den weiten des (fälschlicherweise als leer bezeichneten) Raums.

So traf ich neulich Kafka, unten am Strand, der zu mir sagte: "Es gibt so einiges was ich bei Zeiten geschrieben habe, es sind nun aber gerade die Bücher, die ich nie geschrieben habe, die ich Dir ans Herz legen möchte."

Freitag, 7. November 2014

Tag 30

Die erste kalte Nacht heute, in diesem Jahr. Glücklicherweise sternenklar (bzw. mondhell) und trocken

Und jetzt strahlt der Tag schon wieder im Sonnenlicht. Wäre doch eigentlich genau der richtige Zeitpunkt, die eigene moralische Integrität unter Beweis zu stellen, unterirdische Hass-und Rufmord-Medienkampagnen ein für allemal zu boykottieren, und dem leuchtenden Beispiel der GDL zu folge: Generalstreik jetzt!

Also liebe BerufspendlerInnen: Nicht mithetzen, mitstreiken ist die Devise! Pendlerersatzbusse links liegen und (wer noch ein ) Auto (hat) stehen lassen und statt dessen zu Fuß zur Bank laufen und (wer noch was anzulegen hat ) divestieren! Der Zukunft und des lieben (Welt-)Friedens Willen.


PS: Als Anhang noch eine Binse mit auf den Weg: Die Diktatur des Kapitals und die Regentschaft des Mobs sind die 2 Seiten einer Medaille. Demokratie hingegen orientiert* sich am Gemeinwohl*.

(*2 hoffnungsfrohe Meldungen aus Amerika)

Mittwoch, 5. November 2014

Tag 28

Heute morgen, gegen 5 Uhr 30 blies mir plötzlich eine sehr unangenehme Windboe durch's Knochengestell, und Nieselregen setzte ein.

Hätte ich einen Wunsch frei, ich wünschte allen Menschen (und Tieren) ein gutes Leben.

Die Erkenntnis, dass es kein richtiges Leben im falschen gibt, verdanken wir nicht etwa dem werten Herrn Adorno (ihm verdanken wir die intellektuelle Vermittlung dieser Erkenntnis - sofern wir Adorno überhaupt kennen), wir verdanken sie einer (wenn auch dunklen) Erinnerung an ein richtiges Leben.

Exit inside.

Dienstag, 4. November 2014

Tag 27

Himmel bedeckt bei milden Temperaturen.

Machte heute nacht wieder eine interessante Beobachtung. Wie auch schon einige Nächte zuvor. Nicht nur dass hier wie in Gary Victor's Roman frei laufende Schweine das Gelände durchforsten (dazu sollte man sich mal die entsprechenden Satellitenbilder etwas genauer und in höchster Auflösung ansehen) - es ist offenbar so, dass es eben genau diese Tiere sind, mit denen keiner gerne verglichen wird, die einen festgelegten Status in dem ganzen Komplott einnehmen. Vermutlich weil außer ihnen kaum jemand bereit wäre, sich  für eine handvoll Futter, derartig unterirdisch zu benehmen.

Montag, 3. November 2014

Tag 26

Wetter: Warm, hell, Sonne, hin und wieder Wolken, Licht, Luft.

Und das (echte) Leben lebt auch noch!

God Bless You

Sonntag, 2. November 2014

Tag 25

Auch heute läßt das Wetter das graue Novemberkleid im Schrank und das leuchtend goldene heraus hängen.
Zum Frühstück gibt es dann auch passend Milk (in den Kaffee) and Toast and Honey.

Stell Dir vor Du lebtest in einer Welt in der nichts mehr dem Zufall überlassen bliebe, jeder deiner Schritte verfolgt, jede Entscheidung analysiert und berechnet, all deine Begegnungen inszeniert, deine Gefühle manipuliert und deine Gedanken kontrolliert würden. Egal ob Du nun eher konservativ ausgerichtet, rechtslastig oder rebellisch-linksradikal, ob du engagiert-humanistisch oder gleichgültig konsumorientiert durchs Leben wandelst, die Realitätsmaschine webte für jeden die passenden Muster in den Teppich.

Und all das mit dem einzigen Ziel: Dir Glück und Wohlbehagen, Ruhm und Anerkennung zu schenken und dich zum Star in deinem eigenen Film zu machen.



Na, wie würde Dir das gefallen?

Schön. Denn genau in dieser Welt lebst Du, mein Kind.

Samstag, 1. November 2014

Tag 24

 Ich hadere mit diesem täglichen Berichterstatten. Wozu das ganze? Was zum Kuckuck soll das? WTF?!

Es geht doch verdammt nochmal niemanden etwas an ob ich Asthma habe, wann und warum (überhaupt noch) ich aufstehe, wie, was  und ob ich (überhaupt) putze, was und wieviel ich esse, wann und wo ich  mit dem Hund Gassi gehe, was ich an-oder ausziehe, wie ich aussehe, denke und mich fühle.

Eine Pflichtübung soll es sein. Was denn für eine Pflichtübung?

DAS ALLES GEHT KEINE SAU AUCH NUR DIE BOHNE VON ETWAS AN!!!!!

Und ja, das Wetter war mal wieder herrlich heute!

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Tag 22

Heute durch leichten Nieselregen in den Morgen gelaufen, der dann in einen trüben Tag mündete an dem ich mal wieder das Atmen ohne Luft praktizieren konnte. Geübte Taucher sind hier klar im Vorteil.

Frage: Was haben ausgewiesene Despoten, einschlägig bekannte jedoch namentlich nicht genannte Mafiosi und rechtsschaffende Staatschützer gemeinsam?



Sie nutzen alle dieselben Hackingtools

(da mag es einen auch kaum mehr verwundern, dass deren Anwendung nachweislich weder für die Verbrechensbekämpfung taugen, noch für Sicherheit sorgen, sondern im Gegenteil vor allem eines sind: Eine Gefahr für Leib und Leben der Zivilbevölkerung.)

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Tag 21

Sun is shining (again)
the weather is sweet (once more)

and tired are
my dancing feet

today


 

Dienstag, 28. Oktober 2014

Tag 20

Das Wetter zeigt sich heute mal wieder in Grautönen und macht sich startklar für den Sprung in den November.

Zuvor bleibt aber noch etwas Zeit für ein paar Distanzierungen:

Als Clown Gottes distanziere ich mich hiermit schriftlich und in aller Deutlichkeit und Entschiedenheit, von allen irren, gewaltätigen Spinnern, die in lustige, bunte Kostüme gekleidet, irgendwann und irgendwo in dieser Welt ihr Unwesen treiben.

Als Femme Fatale  distanziere ich mich hiermit schriftlich und in aller Deutlichkeit von allen Hass-und Diffamierungskampagnen sämtlicher im Internet und anderswo agierenden Frauen, gegen arglose Männer
Gleichwie ich mich im umgekehrten Falle 
als Maskulus Mortale von sämtlichen von Männern gegen Frauen gerichtete Hass-, Verleumdungs-und Stalkingskampagnen distanziere und zwar ganz entschieden und in aller Deutlichkeit.

Als Muttergöttin distanziere ich mich hiermit schriftlich und in aller Deutlichkeit, ganz entschieden und mit Nachdruck von allen Gräueltaten der Terrorbande ISIS

Not In My Names !!!


Montag, 27. Oktober 2014

Tag 19

Die Sonne wirft leuchtende Herbstfarben
durch das kleine Fenster
in meine kleine Kammer
auf die Pritsche
auf der ausgestreckt ich liege
und mit meinen Blicken
erst das Ohr in der Wand
herausschneide
und mit meinem Gehör
dann das Auge

Sonntag, 26. Oktober 2014

Tag 18

Leicht bewölkt, nicht zu kalt und angenehm frische Luft draußen.

Ich bin Anita Sarkeesian unendlich dankbar, dass sie hier mal diesen ganzen irren, viralen Komplott aufdröselt und den Geisteszustand aufzeigt, der sich formt, wenn Maschinen tatsächlich die Macht übernehmen und aus ihren virtuellen Katakomben heraus, die Realität und Geschicke der Menschen gestalten.

Genauso lassen sich Kriege produzieren, Massaker koordinieren und Mordkomplotte instruieren, um dann im Gegenzug die Sicherheits-und Überwachungskrieger ins Schlachtfeld zu jagen und den militärisch-industriellen Komplex immer weiter auszubauen..ein weites, sehr lukratives Geschäftsfeld für eine handvoll Irrer.


Samstag, 25. Oktober 2014

Tag 17

Klare, frische Herbstluft heute. Sehr gut gegen Asthma.

Knocking on Wood oder: Dein Wort in Gottes Ohren!

Freitag, 24. Oktober 2014

Tag 16

Der Wind hat sich gelegt.Vorerst. Der Himmel hält sich bislang noch bedeckt, läßt aber ausreichend Licht durch seinen Schleier. Ausreichend im Sinne von erhellend. Die Sonne mag sich hie und da auch gut und gerne noch gänzlich ihre Bahn hindurch brechen. Es können aber gegen Nachmittag auch wieder dunklere Wolken aufziehen.

Die erste große Verunsicherung unserer Zeit liegt darin begründet, dass das Denken immer mehr dem Rechnen verfallen ist. Bis es dann soweit kam, dass Rechenmaschinen den Menschen das Denken lehren wollen. Abstrus!

Montag, 20. Oktober 2014

Tag 12

Der Wind dreht sich. Der Rest ist Schweigen.

(Ach ja eins noch: schön dass es neben all den Wixern, Fuckern, Killern, Warlords, Spitzeln, Stalkern und was da sonst noch meint, sich unbefugten Zutritt zu Häusern verschaffen zu müssen, in denen sie nichts zu suchen haben, schön, dass es da auch und sogar deutlich in der Überzahl (!) wirkliche und echte, aufrichtige und herzensgute Menschen gibt, Menschen die mit Respekt und Achtung vor dem Leben um die Häuser ziehn, auch kluge und moralisch integere Bullen... Das freut mich wirklich. Auch wenn die Statistik diese Tatsache gerne verschweigt, so soll sie hier doch auch endlich einmal ausgesprochen und gewürdigt werden. Danke. Und bleiben Sie gesund.)

Sonntag, 19. Oktober 2014

Tag 11

Noch so ein warmer Sonnentag - Frühling im Herbst: selbst die Hasen hielt es heute nicht in ihrem Bau, sie sprangen trotz zahlreicher Flaneure kreuz und quer durch den Park.

Wer zwischen allen Stühlen Platz findet, braucht weder nach Jerusalem zu reisen, noch zurück bleiben.

Und nun noch ein Wort zum Bier: In kleinen Maßen zeigt es eine wohltuende und harmonisierende Wirkung auf den Hormonhaushalt. Zudem sättigt es.

P.S.: Und für all die Kopfgeldjäger da draußen mit ihren Gesichtserkennungsapps habe ich eben gerade ganz aktuell ein Selfie hochgeladen (siehe Profil): Hier sind sie richtig.

The Real Lily Liebhardt

Samstag, 18. Oktober 2014

Tag 10

An manchen Tagen ist die Luft hier so schwer wie Kruppstahl. Und ich kann nur noch schrein um nicht zu ersticken. Mit dem Wetter hat das rein gar nichts zu tun.

Freitag, 17. Oktober 2014

Tag 9

Wetter wecheslhaft und zu warm für die Jahreszeit, was sich aber dann als extrem segensreich erweist, wenn du nächtens 3 Stunden mit Lasten vollbepackt durch den strömenden Regen rennen musst und weder deine beiden übereinandergezogenen Regenmäntel, noch deine neu ersteigerten, überteuerterten weil bewiesenermaßen fälschlicherweise als wasserdicht und goretex ausgeschriebenen Laufschuhe eben alles sind bzw. sein können - nur eines ganz sicher nicht: wasserdicht!

Ich fordere eine kostenlose Grundausstattung (echt-!) wetterfester Berufsbekleidung für alle die soetwas brauchen!

Gute Nacht.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Tag 8

Ein dunkler, kalter und schwerer Tag, heute. Herzflimmern und Schmerzen in der Brust. Fühle mich allen leidenden Wesen tief verbunden.
Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden

 + mehr Humanismus,
   - weniger Militarismus
+ mehr Hingabe
 - weniger Selbstsucht
+ mehr Liebe
 - weniger Hass
+ mehr Kooperation
 - weniger Konkurenz
+ mehr Humor
 - weniger Missgunst
+ mehr Mitgefühl
 - weniger Grausamkeit
+ mehr Demokratie
 - weniger Macht den Konzernen

........ to be continued....

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Tag 7

Bin sehr spät dran heute, draußen ist es längst dunkel und so komme ich ohne Umschweife und Smalltalk übers Wetter direkt zur Sache: Tag 7 war o.k. Trotz Asthma und Herzrythmusstörungen und obwohl alles mal wieder ganz anders zuging als geplant.

Erst zwinkerte mich im Vorrübergehen an einem Ballettbekleidungsgeschäft aus einer 1Euro-Bücherkiste folgender kleine Juwel an und was soll ich sagen, ja, ich ließ ihn mir einpacken, noch dazu in eine pinkfarbene Plastiktüte für Ballettaccesoires.


Und dann habe ich mir auch noch einen Schottenrock gekauft, obwohl ich eigentlich auf der Suche nach Hosen war. Ich habe nämlich festgestellt, dass ich nur blaue oder schwarze Hosen im Schrank habe und keine einzige gelbe oder rote (Strumpfhosen nicht mitgezählt) Und so meinte ich dann, mir jetzt und heute unbedingt endlich einmal eine rote oder gelbe Hose zulegen zu müssen, fand aber leider keine und griff  dann eben spontan nach dem zwar nicht rot/gelb, dafür aber rot/blau-karierten Röckchen.

Was sich sonst noch so alles zutrug, braucht hier nicht unbedingt auch noch erwähnt zu werden.




(die nur als kleine Zugabe, weil sich die Bildchen noch in meiner Cam befanden und ich beim besten Willen nicht weiß was ich mit ihnen anstellen soll - gratis.)

Dienstag, 14. Oktober 2014

Tag 6

Ein warmer, goldener und strahlender Tag.

Das Asthma wird zum Normalzustand und ich gewöhne mich daran. Je schwerer das Atmen in der Außenwelt fällt, desto tiefer werden die Tauchgänge in meine Innenwelt. Und was die in ihrem Innersten zusammenhält, hat glücklicherweise und Gott sei Dank neben dem ollen Herrn Geheimrat auch noch kein anderer den Gangstern und Stalkern Preis und zum Fraße geworfen. So wird das auch bleiben. Ist wie mit dem Paradies. Die Torhüter sind nicht korrumpierbar.

Wünschte mir allerdings schon, es würden sich unsere digital natives und/oder auch addicts ein wenig genauer anschaun, von wem sie sich da eigentlich Tag aus Tag ein in ihre Hirne ficken lassen.

Montag, 13. Oktober 2014

Tag 5

Kam heute relativ leicht durch die streckenweise sternenklare Nacht, kurz vor Sonnenaufgang dann zog sich der Himmel in dichte Wolken und es begann zu regnen. Merke wie ich immer mehr mit meinem Hund symbiotisiere, so erschrak ich heute vor 3 vor dem Eingangstor eines Hauses aufgetürmten Kürbissen. Auch nehme ich eine immer ausgeprägtere Vielfalt und Intensität von Gerüche wahr.

Leider immer noch Atemnot, eine Enge und Schwere die sich im ganzen Körper ausbreitet, dazu meinen schmerzenden Kehlkopf, der von einem dort festsitzenden Kummer herrührt. Und dem Rätsel meiner Herkunft.


Sonntag, 12. Oktober 2014

Tag 4

Heute Asthma total. Wetter egal. Atemnot bei geschlossenem genauso wie bei offenem Fenster. Fühle mich wie eine Laborratte deren Sauerstoffzufuhr man mit Spuren von Blausäure angereichert hat. Um zu testen wie viel Milligramm oder was zur Hölle es braucht um eine menschliche Ratte oder alternativ auch ein humanes Kanninchen zwar nicht direkt zu vergasen sondern eben einfach nur ruhig zu stellen.

Samstag, 11. Oktober 2014

Tag 3

16.00 Uhr, der Tag scheint sich nun also doch noch durchgerungen zu haben, seinen naturtrüben Schleier ein wenig zu lichten und wenigstens noch ein paar einzelne Sonnenstrahlen hindurchzuwerfen, bevor es dunkel wird.

Fühlte mich bis vor wenigen Minuten selbst wie in Blei gegossen und konnte mich nach meinem Frühjob stundenlang überhaupt nicht mehr bewegen, sehr schlecht atmen und folglich leider auch nicht an der Anti-TTIP-Protestaktion teilnehmen. So in etwa muss es sich anfühlen, von der Macht der Konzerne niedergewalzt zu werden.

https://www.campact.de/ttip/appell/5-minuten-info/

PS: Eingenommen habe ich dann: Frisches Quellwasser (Hornberger Lebensquelle) und eine Ibuprofen zu einem Teller Antipasti.

Freitag, 10. Oktober 2014

Tag 2


Heute Regen. Bei milden Temperaturen. Grautöne. Sowohl farblich als auch musikalisch. Bin allerdings heute nicht richtig bei der Sache. Sondern

mache mir mal wieder so meine Gedanken. Bspw. über die Polizei hier vor Ort. Ich kann nur hoffen, dass ihnen recht viele jener Kriminellen ins Netz gegangen sind, die mir und meiner Familie von diesem Haufen böswilliger und gänzlich moralbefreiter Irrer auf den Hals gehetzt wurden.Und dass sie auch die Kriminellen in den eigenen Reihen gut auf dem Schirm haben.

Profikiller. Was ist das?  Ein Profikiller ist einer, der niemals selbst Hand anlegt. Einer der sich aufs orchestrieren beschränkt.

Eine Gewissheit: Wer auf Erden wütet wie in einer Hölle, kann das Paradies nicht schauen. 




Donnerstag, 9. Oktober 2014

Tag 1 Inseltagebuch

oder das Rästel meiner Herkunft

Hell und sonnig war der Tag heute, ich hatte das Fenster weit geöffnet und ein warmer und freundlicher Wind wehte ins Zimmer herein. Ich lag auf der Pritsche und lauschte den Klängen. Knirschender Kies und raschelnde Blätter unter Schritten, draußen im Hof, mischten sich mit den verspielt klirrenden Muschelplättchen der kleinen Lampe unterm offenen Dachfenster im Flur. Dazu ein zartes Vogelgezwitscher.

Musik. Leben. Leben und Musik. Am Leben sein und Musik hören. Leben und Hören, Leben hören,  ich wollte nur diese Musik hören, nichts denken und schon gar nichts Reden. Schweigen, Hören und Leben.

Einfach hören was ist. Solange ich hören kann. Und Ohren habe. Einfach hören. Die Klänge strömten tief in mich ein und speicherten sich in ihrer Essenz in mir ab. Ich würde sie später jederzeit abrufen können.







Liebster Jordan

I will stop writing letters since it is getting more and more insecure that you (and others) will receive them in time and uncensored.

Instead I will try to catch up with my diary again and write daily little notes which I will openly publish in here.

Soon more

With all my Love,

Lily

Sonntag, 14. September 2014

Samstag, 13. September 2014

Liebe Rüstungsindustrie, Dear Military-Industrial-Complex

Werte Autobauer und Fossilfools,

Why don't you just change your fucking Business?! Warum nicht endlich in unser Aller Leben investieren?! Und Schluss machen mit der Zerstörung des Planeten und der Zukunft Eurer Kinder und Kindeskinder?


Think about it
Thanks for Listening

Sincerely,

Lily Liebhardt
Benztown
Germany

PS: You may also read Naomi Kleins Words

Mittwoch, 10. September 2014

Jordan

Here some Treasures for you my Love from the Jüdische Zeitung




Jordan, my Love

I had this dream the other night. It was just one little scene...a friend, a real and good friend and I just came togehter, we met and talked and everything was calm and kind, there where no spies around, no police, no military, no fashists...only this good friend and me. We were discussing about a place to go for a drink when he invited me to the bar in the ministry. He said we could just open the ministry bar and have a drink there. And everything was harmless and normal. I mean it was normal that he had the key to the bar in the ministry and that we could just go there for a drink and noone would even take notice or bother or suspect anything...I mean just like it should be! Two friends meeting and having a drink in a bar which one of them is managing. And the ministry was just a ministry - just an office on behalf of the citizens, the people. Nothing more and nothing less.

So when I woke up I realized how fucking weired everything is and that I will never ever feel this kind of calmness and normality ever in my life again.

Well. This is why sometimes I just go nuts. And run around like a Rolling Thunder. There are so many things that turn out so fucking wrong and there is no fucking reason to be calm and relaxed  and feel normal. I mean look at our ministries. If they where just offices on behalf of the people, things would look very different. And much calmer. For sure.

Dienstag, 9. September 2014

Jordan

Yes I know and it is true, I really should come over for Retreat. Unfortunately it is not possible at presence.

Still - you know what I am thinking about these violent Gangs holding the Headlines. Isn't it obvious that all these Headlines and Facebooklike Pics will do nothing but promoting them?

Headlines will not stop them. Only cutting off their supporting sources will help. Think of all the weappons circulating in the Region. And all that money....

Are any of these oh so intelligent NSA or CIA or BND-"Security Programms" of any help yet,  in cutting off that supply and support? Or might it be the other way around? The only answer they got is to increase that supply by circulating even more weappons (and profits for its industrie) while at the same time criminalizing and fighting the Victims of  that Terror and War - the Refugees.

Horrible.


Lieber Horscht

nur ganz kurz zu deiner Frage:

Die Akte Filbinger: Spitzel, Spanner und Senioren

Neue Erkenntnisse aus dem Reich der Untoten

auf den Titel wird es in etwa hinauslaufen...

später mehr

Lily

Montag, 8. September 2014

Dear Jonas

Sorry, I was a bit confused today and really shouldn't have approached Jürgen Mahmud in a letter adressed to you. So silly, please forgive me. I try it again in English.

It is...because I am so angry today! Yes I am so fucking angry. I mean look at all these Gangs and Gangsters, Murderers and Maniacs out there on the one side, begging for attention and then on the other side the Media and our Worldleaders, paying that attention and  - as an extra present, keep spinnig the mystical coat around them, putting it all into a religious context. There is no fucking religious context. Violence is the Context. Pure and Raw Violence.

And on both sides.

I will write again when I feel better and a bit more relaxed, Jonas. Infact there are so many other things  I wish I could work through with you.

Huge Hug

Lily

Lieber Jonas

Es gibt zumindest eine Zeitung, die ich neuerdings regelmäßig und wirklich gerne lese und das ist die Jüdische Zeitung. Sie erscheint zwar nur einmal im Monat, verzichtet dafür aber auf billige Propaganda und das unreflektierte Wiederkäuen irgendwelcher nicht verifizierbarer Agenturmeldungen, sondern im Gegenteil verpflichtet sich nach bester jüdischer Tradition der Aufklärung (so altmodisch und überholt sich das auch anhören mag) Sehr sehr schön ist das!





Bin ja immer noch ganz mit dem Auf-bzw. Nachspüren meiner verborgenenen oder wohl eher verschütteten jüdischen Wurzeln beschäfigt und froh um jedes Wort und jeden Hinweis der mich meinem inneren Wissen ein Stück näher bringt.

(Meanwhile not only Antisemitismus but also Islamophobie are rising - und das zum alleinigen Nutzen der Kriegsmaschinerie und ihrer Profiteure...)

So sick of that, you know. What our kids need is echte Bildung. I mean echte geistige Bildung und Aufklärung anstelle von dieser ganzen KonsumKlick-Scheiße.


Jesus!

Alles Liebe Jonas

Lily from over the Ocean

(Apropos Jesus: Remember, Jürgen Mahmud, solltest Du hier heimlich mitlesen, I told You Once: Not the Jews killed Jesus, the Romans did! Der Kaiser war's, der Imperator. - eine Leseempfehlung ganz speziell für Dich
Jeus was a fucking Jew! And I love him and always will!!!
(ps. mit wunderbaren neuen Papst Franziskus kann ich im übrigen sehr gut leben, just to mention))


Dear Audience

Sick
of the Daily Lies
and
Mediapropagandshit?

Here's
a fresh
and compressed
Media-Juice
Cheers!


Dienstag, 2. September 2014

Dear God

Guide us
and Protect
All our Children, Women and Men,
from Evil
Help us to Create Peace and Justice
and to Live our Lives in Dignity
and in Harmonie
with our Planet
and the Entire Universe

And Let Our Hearts Overflow with Your Eternal Love

( und erlöse uns bitte von dem Geschwätz dieses so unerträglich wie heuchlerischen Deutschen Bundespräsidenten!)

Samstag, 30. August 2014

Dear Police

How shall I feel safe
in a town
where every little group of people
working for the good of all of us
working for humanity
and the salvage of the planet

where every little group
and every little voice

for peace
and justice
freedom
and solidarity with
the poor and the weak

where every loving soul
is set on a secret watchlist
watched by secret spies

while Nazi-and other ohter Gangs
are hunting and killing people
without hindrance

How shall I feel save
in town
where undercover agents
and some of your collegues
are running their private KKK
and noone is ever holding them accountable?

How shall I fee save in a Country
where not only idiots
but also politicians and the media
are preaching their Stammtischbrüder,
by stigmatising the stigmatised
Sinti, Romas, Refugees
Muslims, Jews,
unemployd women and men
homosexuals
and outsiders of all kind

just like there was no history
teaching them to fucking shut up?!
and to fucking wash their dirty dishes instead?!

How shall I feel safe here?
in Europe?
in America?
in Asia?
in Australia?
in Africa?

Beloved America!

We Shall Overcome

Freitag, 22. August 2014

Dear Journalists,

Liebe Journallie!

Please stop calling them Isis! Just take a glimpse at wiki

Isis Goddess of health, marriage, and love

                                               
Stop mystifying cruelty and murder and stop telling us that gangs who kidnap and rape, torture and kill people are doing so in order to building up a "Gottesstaat" and stuff like that...FUCKING BULLSHIT! We all know that all they do is keeping the warmashine running and constantly rising the profits of the armdealers.

Thanks for listening,

Lily

PS. und danke an Florian Rötzer für diesen Artikel:
Der Islamische Staat ist eine Geburt der digitalen Moderne

Donnerstag, 21. August 2014

Mittwoch, 6. August 2014

Jordan

my Love,

you cannot imagin how much I miss you. Time is sort of lacking you more and more.

had a horrible dream this morning. I was delivering the papers (just like I did an hour before in Realtime) and Momus was on my side. He said to me: "looks like there are quite a lof of hackers around here..." I said : "Well, In Stuttgart ist der Teufel los" when all of a sudden a van came racing along and two guys with black woolen masks over their heads jumped out and running after me. So I imediately took off my feet and just in time! Puh...

What else: made my star invivsible for a while, as long as there are so many violent idiots out there who cannot even handle their own brains....

Am glad Thomas Rotschild has finally spoken out some real words, after all. Just like Larry Derfner did the other day:

Dear World: The most important thing you have to understand about Israel is that it is not “the Jews”; it is the opposite of the Jews. The Jews are a militarily powerless minority that, until about 60 years ago, was subject to persecution in any number of countries over the centuries. Israel, by the starkest possible contrast, is where the Jews are the majority, it is a military colossus, and it subjects its powerless Arab minority to systematic discrimination, while subjecting the Palestinians next door to out and out tyranny.
The Jews don’t do that sort of thing, never have; Israel does and has been doing it, to one degree or another, since it was founded.
And since the Jews and Israel are opposites, you shouldn’t think of them in the same way or treat them the same way, but rather the opposite way. The Jews, like every other powerless minority, are innocent of any crime and must be protected; Israel, like every other military power that tramples the weak, is guilty as hell – and you, the world, ought to finally start punishing it and protecting its victims.

And I am glad that our Muslim Community in Stuttgart hereof is very concious and aware and much more awaken as lots of their German Mitbürger, one would not think so but true..

Longing For You
Day and Night

Love,
Lily

Mittwoch, 23. Juli 2014

Donnerstag, 17. Juli 2014

Liebe Iris

Ein paar Gedanken zur Unterwelt

Wer in der sogenannten realen Welt an den Rand des Erträglichen geschwemmt wird, der landet nicht selten vor dem Tor zur Unterwelt. Tatsächlich gibt es im Zustand akuter Schmerzen und Qualen keinen  vielversprechenderen Ort der Zuflucht als den der Unterwelt, deren atsmosphärische Beschaffenheit  betäubend und schmerzstillend wirkt.

Kein Gelehrter, Buddha oder Meister der Disziplin (gleichwelcher) kann einem tödlich Verwundeten die Schmerzen lindern, es ist der Gott der Unterwelt in dessen Kelch sich der Trunk dieser Gnade findet.

Es heisst, dass jeder Mensch spätestens nach seinem Tode durch die Unterwelt reisen wird, hin zu seinem neuen Aufenthaltsort (wo auch immer der nun gelegen sein mag...) die Unterwelt ist also ein Ort der Durchreise, des Transit, obgleich es natürlich auch Menschen gibt, die dort aus den unterschiedlichsten Gründen länger festhängen als vorgesehen.

Wem sich nun also schon zu Lebzeiten die Gelegenheit bietet, die Unterwelt kennenzulernen, der sollte sie auch nutzen und sich so vertraut wie möglich machen mit dieser Welt, es wird ihm später, wenn es ernst wird und es kein Zurück mehr gibt, helfen, sich zu orientieren. Und die Gnade des Gottes der Unterwelt nicht zu verwechseln mit dem Ziel der Erlösung.

Note: und auch wenn es nicht die Gelehrten, Buddhas oder Meister gleichwelcher Disziplin sind, die Dir hier die Schmerzen lindern, so ist das noch lange kein Grund, ihrer zu vergessen und sie zu verleugnen!


Freitag, 11. Juli 2014

Liebster Jordan

Can't wait jumping into your arms again! Time is not easy without you, you know that. Well...Am quite having nice conversations with myself though, from time to time. Ja. Mitunter können auch Selbstgespräche sehr aufschlussreich sein. (besonders wenn sie abgehört werden, hihi, just kidding)

Nö. I am o.k.Und dann ist da jetzt ja auch noch Prince Velvet zu uns in die Isolation gekommen. Was für ein Wesen! Scheu wie ein Reh, unergründlich wie eine Sphinx, zart wie Seide und weich wie Samt. Und dabei ist es ein Hund!

Prince Velvet The Underdog
We just love him. Velvet, sweet Velvet.

Die Landgänge werden kürzer und routinierter. Was zwar sehr langweilig ist, aber den Vorteil hat, dass einem weniger Wachpersonal über den Weg läuft. Anyway, it is really boring. And as soon as Velvet is more familiar and secure with his new destination here, we will keep on going...you know what I mean.

Ansonsten vermisse ich Dich wie gesagt sehr. Not only that I am holding Selbstgespräche, in my dreams I even have Sex with myself. So weired! One part of me is male, laying down under and the other part is female sitting on top of me.... Well, this might be a new story for Spencer!

Wishing you Well

Love,

Lily

Freitag, 4. Juli 2014

Eins noch:

Apropos handfestes: glaubst Du im ernst auch nur einer von diesen Winkeladvokaten würde diesem handfesten dann auch standhalten können? Es würde sie aus ihren Sessel schleudern, soviel ist klar.

Also, wer da nach handfestem schreit, sollte sich gut anschnallen. Oder schonmal Asylanträge in Takatuka oder weiß der Pfeffer wo stellen.

bis denne

Lily

Donnerstag, 3. Juli 2014

Danke

für deinen lieben Brief. Habe mich auch schon mit diversen Anwälten ausgetauscht aber die wollen alle nicht aktiv werden. Sie bräuchten was handfestes. Unterlagen, Akten, bedrucktes Papier. Und so lauern eben alle weiter wie Bluthunde. Früher oder später wird ihr törichtes Herz dann schon aussetzen (einfach weil das alles so nicht weitergehen kann. Kafka - das weiß sie nun aus eigener Erfahrung - hatte recht).

Oder sie tickt doch noch mal so richtig aus. Schaun wir also was sich da noch so für uns rausziehen lässt, nicht wahr?

Es verschlägt einem die Sprache. Und nicht nur die.

Und der schlimmste von allen,  ist immer noch dieser Doc,  wie heißt der noch? - der sich erdreistet, die ganze perverse Veranstaltung dann auch noch "wissenschaftlich" zu kommentieren - Mengele?!

Ratlos, wütend und traurig,

Lily

Dienstag, 1. Juli 2014

Jordan, beloved

what really drives me nuts in Germany is this specific Käseglocke here supressing everything fresh, you know. Like fresh air, fresh water, fresh thoughts, fresh feelings...

Am still figuring out how to break through, liberating the nation from its megalomania, domineering behaviour and control addiction which on the other side turns out as obedient fatalism and total confusion of mind.

Soon more.

PS. Am worrying about Indonesia, just check out this interview with the journalist Allan Nairn on democracy now, please. How could Germany dare ( and personally its  Bundespräsident) to constantly calling out  for "taking over more Responsibility" in the world, while continously arming such supressing Killer-Regimes?! I will not shut up until the last weaponfactory in this country (with its horrirfic history) will shut down and transform into something that truly is serving humanity and the planet and its inhabitants. That's where true Responsibility lives!


Donnerstag, 26. Juni 2014

Holy Francis of Asisi

today I ask you for your Blessings for this little Cracker here:

I Care for him very much. Please take you Care for him, too.

Love

Lily



Dear Jesus

I feel very very well with you in my heart as a Jew.
And as a Christian, too.
Just as well as I feel
beeing a Muslim.
Or with any other Religion.
Or Non Religion.
Why shouldn't I?
I do not have to belong to any Church in order to love you,
to trust you and offer you my devotion.

Sincerely,

Lily

Dear Jordan

Thank you so much for your kind words. It really isn't easy.

^oink oink
You know about that folk, don't you... Next time when they show up  I'll just close my eyes and nose. And leave it all to God.

Loving you fiercely

Lily

PS. And say Hello to Gary. He is such a nice Guy I really really like him!

Lieber Victor

Wie besprochen hier nochmal die Einladung für morgen. Freue mich wenn Du  kommst!

Bis denne,
Liebe Grüße
Lily

Freitag, 20. Juni 2014

Sweet Malu

Received your postcard, thank you, dear friend. I totaly know how you feel. Sweet Malu. Yes I do, you can believe me. So what can I say to you? What can I do?  I could scream you know but it would not help. They should all be taken to Court. And pay. But instead they just keep on creeping...

So let me just answer with a picture myself. The Title of it is:  

The Artist is absent

for Malu with Love

We shall Overcome!